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#001 Vorfreude?!

Autorenbild: Ein Jahr voller SamstageEin Jahr voller Samstage

LEBEN IST DAS, WAS PASSIERT, WÄHREND DU EIFRIG DABEI BIST PLÄNE ZU MACHEN.


Es war immer irgendwie klar, dass wir in unserem Sabbatjahr Backpacken werden. Frei sein und mit dem Rucksack die entlegenen und in unserer Vorstellung noch ursprünglichen Ecken dieser Welt entdecken. Mit kleinem Gepäck flexibel reisen und in Südamerika und Asien im Hostel oder noch besser bei Einheimischen schlafen. Wir hatten zwar auch mal darüber gesprochen mit unserem WoMo loszuziehen, doch den Gedanken schnell wieder verworfen. Die Orte, die uns interessant erschienen, waren mit dem WoMo nicht oder nur sehr schwer zu erreichen. Bis Corona kam! Jetzt ist der Plan ein völlig anderer, mit dem wir uns zu Beginn erst einmal anfreunden mussten.


Als uns im Laufe des Lockdowns klar wurde, dass diese Corona-Krise nicht mal eben in ein paar Wochen auf einer Arschbacke abzusitzen ist, hatten wir unsere ganze Hoffnung in unseren Arbeitgeber gesetzt. Es wäre doch wohl kein Problem unser Sabbatjahr einfach um ein Jahr zu verschieben. Schließlich gab es überall zu dieser besonderen Zeit Ausnahmen und Sonderregelungen. Aber Pustekuchen! "Sie müssen ihr Sabbatjahr zum geplanten Zeitpunkt antreten. Da ist leider nichts zu machen." Tja, um jetzt?

Zu diesem Zeitpunkt waren noch alle Grenzen dicht und noch überhaupt nicht klar, ob wir überhaupt aus Deutschland rauskommen würden. Ich sah uns schon zu Hause sitzen und somit diese wertvolle Zeit verschwenden.

Als beschlossen wurde, dass zumindest die EU ihre Grenzen wieder öffnen würde, schöpften wir wieder ein wenig Hoffnung, dass unser ursprünglicher Plan doch noch umsetzbar sein würde. Doch so schnell sollte es wohl nicht gehen. Also musste eine neue Idee her. Und manchmal ist das Einfachste und Naheliegendste doch irgendwie schwierig. Ich wollte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden mit unserem WoMo durch Europa zu reisen. Wo blieb denn da da Abenteuer und das Fremde?


Inzwischen kann ich dem Ganzen aber doch etwas abgewinnen. Wir hatten in den letzten Jahren schon gemerkt, dass das reisen mit unserem WoMo auch viele Vorteile hat. Alle anstrengenden Bestandteile des Bagpackens vielen weg. Keine Zeit mit der Hostelsuche oder dem Recherchieren der besten Bus- und Bahnverbindungen verbringen. Keine Suche nach Restaurants, die etwas Veganes oder zumindest etwas Vegetarisches auf der Speisekarte haben. Kein ständiges Ein- und Auspacken des Rucksacks. Und damit auch weniger Abenteuer?


Diese Frage wird sich innerhalb des nächsten Jahres beantworten.

Klar, gibt es da immer noch ein bisschen Wehmut und das Gefühl von einem irgendwie geplatzten Traum. Doch was bleibt uns anderes übrig, als uns mit der Situation anzufreunden und das Beste draus zu machen?


DER PESSIMIST BESCHWERT SICH ÜBER DEN WIND.

DER OPTIMIST ERWARTET; DASS DER WIND SICH DREHT.

DER REALIST PASST SEINE SEGEL AN.




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1 Comment


traudlwillems
Aug 02, 2020

Ich freu mich auf eure Nachrichten😘

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